Provence 11.10. bis 20.10.2023
Am Dienstagnachmittag werden noch die letzten Einkäufe gemacht, das WC vorbereitet und der Wassertank gefüllt sowie die letzten Sachen eingepackt.
Am Morgen noch den Kühlschrankinhalt in den Camper zügeln und los geht’s. Abfahrt 8 Uhr. In Gurmels wird der Tank gefüllt (44,46 l à 1.97 = CHF 87.59)
Mittwoch, 11. Oktober 2023
Wir nehmen die Autobahn Richtung Genève. Nach 122km machen wir die erste Pause auf der Raststätte La Côte. Zum Znüni kaufen wir Gipfeli im Pronto.
10:40 Uhr erreichen wir die Grenze und fahren weiter nach Grenoble. Nach 259 km machen wir Mittagspause und bei 377 km erreichen wird die Péage-Zahlstation (€ 51.10 mit Kreditkarte). Auf dem nächsten Abschnitt fahren wir 100 km und bezahlen € 10.-
Ankunft gegen 17 Uhr auf dem Camping le Mont Serein auf 1400 m. Es ist niemand an der Reception. Vor uns wartet bereits ein Van aus Hamburg. Die Frau hat bereits telefoniert. Die Besitzer seien gerade im Aufstieg und werden bald ankommen. Ein Mann (ein Gast?) bringt einen Batch und übergibt ihn den Deutschen. Als wir sagen, dass wir reserviert haben, ist er verwirrt. Er hätte nur einen Batch. Die Frau ist so freundlich und öffnet für uns die Sanitäranlage mit dem Batch.
Es ist noch sehr warm. Aber sobald die Sonne weg ist, wird es kühler. Wir essen trotzdem draussen. Inzwischen haben wir auch einen Batch und können den Abwasch erledigen. Am Abend ist es so dunkel, dass wir eine Taschenlampe brauchen.
Donnerstag, 12. Oktober 2023
Am nächsten Morgen – es gibt keine Bäckerei oder Brotservice – essen wir die Resten von zu Hause. Der Besitzer renoviert gerade ein Miethäuschen neben unserem Stellplatz und hat dafür eine Kreissäge aufgestellt, mit der er das Täfer schneidet. Nach dem Abwasch ist walken angesagt. Gleich hinter dem Campingplatz geht der Wanderweg zum Mont Ventoux durch. Wir laufen Richtung Spitze. Es wären 500 Höhenmeter, also kehren wir nach ¾ h wieder um. Als wir zurückkommen ist die Kreissäge endlich still. Es ist so warm, dass wir uns sonnen können.
Freitag, 13. Oktober 2023
Am nächsten Morgen fahren wir um 9:50 Uhr zum Gipfel des Mont Ventoux (1909 m). Es ist kalt und windig. Auf der Passhöhe gibt es nur wenige Haltemöglichkeiten und die sind schon alle besetzt. Etwas abseits können wir anhalten und Fotos machen.
Unterwegs machen wir Einkäufe und wenig später halten wir in einem Waldstück, wo wir einige Pulstreibende Aktivitäten machen (Seilspringen, Treppensteigen auf Baumstumpf, Hampelmann, etc.)
Im Laufe des Nachmittags treffen wir in Manosque auf dem Camping Provence Vallée ein. Wir können den Stellplatz aussuchen. Der Boden ist trocken und sandig und es hat Mücken. Die Sanitäranlagen sind offen zugänglich und es zieht. Die Temperaturen sind angenehm warm.
Am Abend erzählen sich hunderte von Vögeln eine gute Nachtgeschichte; es zwitschert wie in einem Vogelhaus. Und am Morgen geht es weiter, aber wir sehen keine Vögel.
Samstag, 14. Oktober 2023
Die Bäckerei ist 1,3km entfernt. Also essen wir den Zopf aus dem Tiefkühler.
Von weitem und auf dem Stadtplan lädt das Städtchen zu einem Besuch ein. Wir laufen die Strecke bis ins Städtchen und sind enttäuscht. Die Stadt stinkt und mitten auf den Gehwegen liegen überall Hundehaufen.
Sonntag, 15. Oktober 2023
Am Sonntagmorgen fahren wir um 9:45 Uhr los. Unser heutiges Ziel ist die Verdonschlucht. Wir fahren um enge Kurven bis ans Ende der Strasse, bis das Fahrverbot beginnt. In einer Bucht stellen wir unserem Camper ab und wandern hinunter zur Verdon. Es sind ca. 350 Höhenmeter. Der Wanderweg ist steinig und verlangt einiges an Können, den manchmal müssen Felsbrocken überwunden werden. Im Tal führt eine Brücke über den Fluss. Auf der anderen Seite ist es windig und schattig. Zurück in der Sonne machen wir es uns auf einem Stein bequem und essen unsere Marroni. Der Aufstieg ist anstrengend. Beim Camper machen wir eine kurze Rast und fahren ca. 40 km bis zur Abzweigung zurück . Wir fahren am Stausee Lac de Ste Croix vorbei mit Sandstrand und türkisfarbenem Wasser. Durch schmale Strassen, wo Bäume und Sträucher Schatten spenden, fahren wir zu unserem nächsten Übernachtungsort.
Die Reception des Camping de la Vallée de Taradeau schliesst um 18 Uhr. Wir treffen kurz vorher ein. Wir sind von der Wanderung und der kurvigen Fahrt ziemlich müde. Wir kochen schnell unser Znacht. Als wir zum Abwaschen wollen, ist es bereits dunkel und wir müssen mit Taschenlampe unseren Weg ausleuchten. Zurück stellen wir fest, dass unser WC-Tank fast voll ist und wir ihn bei Ankunft hätten leeren sollen. Auf der Website des Campings finden wir einen Plan und können so die Entleerungsstelle finden.
Montag, 16. Oktober 2023
Wir haben noch Zopfresten, denn die nächste Bäckerei ist 2 km entfernt. Heute ist es bewölkt, aber nicht kalt. Der Campingplatz hat viele Bäume, die im Sommer viel Schatten spenden, doch zu dieser Jahreszeit machen sie eher finster.
Der Pool ist beheizt, so dass wir am Nachmittag einige Bahnen schwimmen können. Wir sind alleine. Ansonsten verbringen wir die meiste Zeit im Camper, wo es schön warm ist, denn im Schatten der Bäume ist es nicht so angenehm.
Dienstag, 17. Oktober 2023
Wir wollen früh los, da die Ile de Porquerolles auf dem Plan steht. Zuerst müssen wir das Grauwasser entleeren und frisches Wasser tanken. Danach fahren wir die nächste Tankstelle an. Beim Intermarché bezahlen wir 1,829 für den Diesel.
Wir nehmen die Mautstrasse, da es schneller geht und wir so Zeit gewinnen. Die Fahrt kostet 7 Euro. Je näher wir kommen, desto windiger wird es. Zwischendurch regnet es ein bisschen. Die Fähre steht abfahrbereit. Wir entscheiden uns, die Insel nicht zu besuchen, das Wetter ist zu schlecht und wir würden zu viel Zeit verlieren. Also fahren wir nach einer kurzen Pause zurück Richtung Marseille. Dieses Mal meiden wir die Mautstrassen, wir haben ja nun genügend Zeit. Der Weg führt uns durch einen Nationalpark und durch das Gebirge. Wieder auf der Autobahn fahren die Franzosen sehr hektisch und machen riskante Überholmanöver.
Heute wollen wir im Grand Frais einkaufen. Die Auswahl an Früchten und Gemüse ist riesengross und man findet auch speziellere Gemüsesorten. Es ist vor allem ein Feinkostladen. Zum Beispiel normales Trinkwasser oder eine einfache Butter führt er nicht. Also fahren wir etwas zurück zum Casino und kaufen dort die restlichen Sachen ein.
Der Campingplatz ist nicht mehr weit. Ein kleiner, grüner Platz. Es hat je ein WC und zwei Duschen sowie ein Platz zum Abwaschen. Wir müssen unsere WC-Kassette noch leeren. Auf Nachfrage erfahren wir, dass es hier keinen Abfluss für Chemie-WC’s gibt. Aber in 2km in der Stadt hätte es einen Camping Aire mit öffentlicher Entsorgung. Also Strom wieder raus, Stützen einfahren. Danach alles wieder von vorne. Zum Glück sind wir dieses Mal rechtzeitig angekommen und konnten uns bei Tageslicht noch umschauen.
Mittwoch, 18. Oktober 2023
Der heutige Tag ist Pause und zum Nichtstun gedacht. Es ist warm. Am Nachmittag machen wir einen Spaziergang und kommen so auf unsere täglichen Schritte.
Donnerstag, 19. Oktober 2023
Der nächste Morgen beginnt zuerst wie gewöhnlich. Nach dem Frühstück abwaschen und alles reisefertig machen. In der Dusche/Lavabo ist ziemlich Betrieb. Nach dem Abwaschen deponieren wir unsere Züber mit Geschirr vor den Sanitärenanlagen, um die Zähne zu putzen.
Wir fahren los. In einem Waldstück nach ca 15 km machen wir Halt für unser Pulstraining. Dabei bemerken wir, dass das grüne Becken mit Spülmittel und Abwaschschwamm fehlt. Dieses steht immer noch bei der Sanitäranlage im Campingplatz. Es sind nur 15km, so dass wir zurückfahren und es abholen.
Auf der Weiterfahrt nehmen wir die Mautstrasse, damit wir stressfreier nach Avignon kommen. Allerdings werden wir von -zig Lastwagen überholt, denen es nicht passt, dass wir auf der rechten Spur fahren. Der Campingplatz für Tagesaufenthalte in Avignon finden wir problemlos. Nur meldet der Automat, dass der Platz bereits komplett ist. Auf der Anweisungstafel werden 28 Stellplätze aufgeführt. Allerdings zählen wir höchstens 12 Fahrzeuge. Ein deutscher Camper entsorgt gerade sein Grauwasser. Er wird demnächst losfahren. Und tatsächlich öffnet sich danach für uns die Schranke. Während der Wartezeit wollten noch zwei weitere Camper einfahren, da wir aber die Schranke blockiert haben, ziehen sie weiter.
Zu Fuss machen wir uns auf den Weg zur Pont d’Avignon. Es ist windig, aber das Thermometer zeigt 25° an. Die Franzosen laufen bereits mit dicken Jacken und Schals herum. Beim Eingang zur Brücke werden wir auf Waffen und Sprengstoff kontrolliert. Der Eintritt kostet € 5.- pro Person. Ein stolzer Preis, wenn man bedenkt, dass man das Brückenende in wenigen Minuten erreicht. Es gibt noch zwei Filme. Einer zeigt, wie die erste Brücke gebaut wurde, der andere das Leben mit/auf der Brücke.
Wir laufen zum Camper zurück und verlassen den Aire. Der Aufenthalt zwischen 1 bis 6 Stunden beträgt € 5.- Es ist etwas kompliziert durch die Stadt zurück zu fahren. Man muss unter dem «Pont» durchfahren, die an der engsten Stelle nur 3,20 m hoch ist. Vor der Brücke haben sie eine Messkette montiert und die Möglichkeit in eine andere Spur zu wechseln, so dass höhere Autos in der Mitte des Bogens passieren können.
Unser heutiger Campingplatz la Montagne liegt direkt an der Autobahn. In der Ferne hören wir die Autos rauschen. Als wir ankommen, beginnt es zu tropfen. Nach wenigen Minuten hört es wieder auf. In 500 m können wir die Autobahnraststätte zu Fuss erreichen. Wir beschliessen, Baguette für das Frühstück zu besorgen. Es hat einen KFC und wir bestellen spontan unser Znacht. Zurück im Camper koche ich das vorgesehene Abendessen trotzdem. Entweder essen wir es auf der Heimfahrt oder dann zu Hause.
Gegen 18 Uhr beginnt es zu regnen. Wir entsorgen noch schnell unser Plastik und machen den Abwasch. Die ganze Nacht regnet es.
Freitag, 20. Oktober 2023
Am Morgen frühstücken und schnell den Abwasch erledigen und Zähne putzen. Alles fahrbereit. Bereits um 8:30 Uhr fahren wir los. Zuerst fahren wir noch der Autobahn entlang bis zur nächsten Auffahrt. Dann geht es immer gerade aus bei Ø 100km und Regen. Während den Pausen bleiben wir im Camper weil es nass und kalt ist. Gegen 15:15 Uhr erreichen wir den Rastplatz Wileroltigen und entsorgen unser Grauwasser. Dann ist es nicht mehr weit bis nach Hause.
Tanken Gurmels: 44,46 l à 1.97 = CHF 87.59
Tanken Intermarché Vidauban: 64.58 l à,1.829 = #€ 118.11
Tanken Esso Avignon: 46,54 l à 1.885 = € 87.73
- Datum
- 11.10.2023
- 13.10.2023
- 15.10.2023
- 17.10.2023
- 19.10.2023
- 20.10.2023
- 20.10.2023
- Tacho-Stand bei Abfahrt
- 3446 km
- 3985 km
- 4080 km
- 4246 km
- 4487 km
- 4611 km
- 5150 km bei Ankunft