Freitag, 11. Oktober 2024

Unser Ziel heute: der Parc de l’Orangerie. Es sind etwa 4 km. An der Rezeption des Campingplatzes wird uns das Tram B empfohlen, das 10 Gehminuten entfernt ist. Auf dem Plan ist auch ein Veloweg ins Stadtzentrum eingezeichnet.
Wir entscheiden uns, statt des Trams unsere Trottinetts zu nehmen da das Wetter gut ist.
Die erste gemeinsame Ausfahrt. Nach wenigen Meter bemerken wir, dass wir das Internet im Camper vergessen haben und keinen Zugang zu Google Maps haben. Also wieder zurück.

Auf dem Radweg hat es jede Menge Velo und wir müssen gut aufpassen. Bei Knotenpunkten und Strassenquerungen kommen auch noch Fussgänger dazu. Die Route muss immer wieder geprüft werden, aber schliesslich kommen wir nach einer Stunde im Park an.

Im Herzen des eleganten Wohnviertels Orangerie befindet sich der gleichnamige, blumengeschmückte Park mit Spazierwegen, einem See zum Bootfahren, Spielbereichen und der Veranstaltungsstätte Pavillon Joséphine. Der Park wird zurzeit auf den Winter vorbereitet, aber die Ruhe und die Natur sind der perfekte Start für unsere Ferien. Auf dem Waldboden sehen wir eine Pilzart, die wie Korallen aussehen.

Danach fahren wir wieder zum Camper zurück und laden die Trotti-Batterie auf und geniessen es, wieder im Camper zu sein. 8 Kilometer durch Strasbourg ist nicht ohne für die erste Ausfahrt. Auf Eco haben wir 15 km/h. Das ist zwar etwas zu langsam, war aber genug im Stadtverkehr. Auf langen Geraden sind wir auch mal 20 km/h gefahren, das war doch eher die Ausnahme.

Samstag, 12. Oktober 2024

Heute erkunden wir Strasbourg mit dem Tram. Der Billettautomat ist defekt, sodass wir ohne Tickets fahren müssen. An der Haltestelle «Homme de Fer» steigen wir aus. Wir laufen zum Münster. Das Strassburger Münster, ist ein römisch-katholischer Sakralbau und gehört zu den bedeutendsten Kirchengebäuden der europäischen Architekturgeschichte sowie zu den grössten Sandsteinbauten der Welt.

Das Haus Kammerzell gilt als eines der schönsten Fachwerkhäuser der deutschen Spätgotik. Das Haus steht auf der Nordseite des Münsterplatzes (Place de la Cathédrale) In «La Petite France» schlendern wir durch die engen Gassen und gelangen zur Barrage Vauban. Diese überqueren wir und bald darauf finden wir ein Kaffee. Dann laufen wir zurück zur Haltestelle «Homme de Fer». Auch dieses Mal klappt es mit Billett lösen nicht, da wir kein Kleingeld haben. Es war sehr kalt.

Sonntag, 13. Oktober 2024

Auf dem Weg nach Colmar legen wir in Obernai Halt ein. Der Städtlieingang ist ganz klein und verwachsen. Wir spazieren durch die malerischen Gassen. Es gibt einige Shop, die vermutlich das ganze Jahr Weihnachtsdekoration anbieten.

Weiter geht’s zum Montagne des Singes (€ 12.- pro Person), wo wir den Affen bei der Fütterung zusehen. Auf einem Baum spielen ein paar Affen. Den Rundgang haben wir bald beendet und fahren weiter.

Der nächste Halt ist die Königsburg nur ein paar Kilometer weiter. Als wir in der Nähe sind, staunen wir nicht schlecht. Auf beiden Seiten der Strasse haben Auto’s parkiert, soweit das Auge reicht. Auch auf dem Camperparkplatz herrscht ziemlich Betrieb. Wir beschliessen zuerst mal die Einbahnstrasse zur Ausfahrt weiterzufahren. Auf der anderen Seite des Berges hat es Busparkplätze. Wir halten kurz an und laufen zur Burg und machen von aussen ein paar Fotos. Auf lange Schlangen und Wartezeiten haben wir keine Lust.

Der nächste Besichtigungspunkt ist Riquewihr. Alle Geschäfte haben offen, es hat ziemlich viele Touristen. Wir bummeln durch das schmucke Städtchen und kehren in einem Salon de Thé ein bevor wir weiter zum Campingplatz L’Ill *** in Colmar fahren.

Montag, 14. Oktober 2024

Heute machen wir mit dem Camper einen Ausflug nach Kayersberg. Wir müssen alles einpacken und verstauen. Wir starten kurz nach 10 Uhr. Dort fahren wir den gebührenpflichtigen Wohnmobil-Stellplatz an. Wir laufen durch das Städtli. Es hat nicht so viele Geschäfte wie andere Orte. Am Ende des Städtli steigen wir zur Burg und weiter auf den Turm hinauf. Von dort können wir die weite Ebene bis nach Deutschland sehen und auch das Städtli unter uns.

Nach dem Spaziergang fahren wir weiter zum Intermarché und kaufen ein. Auf dem Parkplatz gibt es die erste Kaffeepause mit Kougelhopf und Kokosmakronen, die wir gestern gekauft haben. Der kleine Kougelhopf ist schon etwas angetrocknet, weil wir ihn nur in einer Papiertüte aufbewahrt haben.

Dann fahren wir weiter nach Eguisheim. Dort gibt es einen riesigen Parkplatz mit Strom für Wohnmobile. Wir spazieren über die gepflasterten Strassen von Eguisheim, das zu den schönsten Dörfern Frankreichs gehört. Ein charmantes kleines Dorf, typisch elsässisch mit den alten Gebäuden und ihren Spitzdächern, bunten Farben und Fachwerkfassaden.

Danach geht es zurück zum Campingplatz. Wir holen den Teppich, Tisch und Stühle hervor und setzen uns noch etwas in die Sonne. Es ist sogar genügend warm, dass wir draussen essen können.

Dienstag, 15. Oktober 2024

Heute steht Colmar zu Fuss auf dem Programm. Wir nehmen den Bus A in die Stadtmitte. Wir wollen auf den grünen Zug. Wenn wir uns etwas beeilt hätten, und schneller um die Ecke geschaut hätten, hätten wir den Zug um 10:30 Uhr erreicht. So mussten wir bis zur nächsten Abfahrt um 11 Uhr warten. Der Zug fuhr viel auf Pavés, so dass man die Stimme auf dem Kopfhörer kaum verstanden hat, aber so haben wir doch einige Sehenswürdigkeiten gesehen und konnten anschliessend zu Fuss zurück, um Fotos zu machen.

In der Markthalle haben wir in der Terrasse du Marché (allerdings drinnen) je einen Flammkuchen bestellt. Wir schlenderten weiter durch Colmar und finden ein Kaffee, wo es Café viennoise gibt. Der Wetterbericht hatte ab 15 Uhr Regen vorhergesagt. Der Regen setzt ein, als wir auf dem Rückweg (ca. 2,5 km) zum Campingplatz sind.

Mittwoch, 16. Oktober 2024

Unser Ziel heute sind die Vogessen. Wir machen Halt am Cascade du Heidenbad und später am Cascade du Bockloch. Beide Wasserfälle sind beeindruckend und die frische Luft tut gut und der Wald glänzt von den Regentropfen. Es ist immer wieder beeindruckend, welche Gewalt das Wasser hat.

Um 14 Uhr erreichen wir den Camping Domaine de Champé ***** in Bussang, wo wir den sonnigsten Stellplatz auswählen und den Tag entspannt ausklingen lassen.

Donnerstag, 17. Oktober 2024

Laut Wetterbericht hätte es nicht mehr regnen sollen. Wir haben Stühle und Teppich draussen gelassen. In der Nacht und am Morgen hat es dann doch geregnet. Bis ca. 10:30 Uhr blieben wir im Camper. Danach sind wir im Hallenbad des Campingplatzes schwimmen. Den Nachmittag verbrachten wir mit «nichts tun» und die Sonne kam auch noch hervor.

Freitag, 18. Oktober 2024

Heimreisetag. Frühstücken, abwaschen, alles einpacken und verstauen. Es ist 9:30 Uhr – wir fahren los. Durch den herbstlich schön gefärbten Wald fahren wir hoch zum Ballon d’Alsace. Von dort (1171 m) bietet sich uns ein umfassendes Panorama Richtung Schweizer Alpen.

Später umfahren wir Belfort und sehen von Weitem die Zitadelle. Ein Stopp wäre interessant gewesen.

Schon bald erreichen wir die Schweiz. Je näher wir Grauholz kommen um so mehr regnet es. Auf der Entsorgungsstelle steht schon ein Camper und nach uns steht auch schon einer an. Wir werden ziemlich nass. In Lanthen ist der Tank fast leer und wir tanken für den Service nur 51.42 l à 1,75 = CHF 90.-

Zu Hause gegen 14 Uhr scheint wieder die Sonne. Camper ausräumen, waschen und alles wegräumen. Und Morgen steht dann noch die Endreinigung des Campers an.